Mein Ur-Ur-Ur-Großvater väterlich-großmütterlicher Linie [Kekule-Nr. 74 in der Ahnenliste]
Geboren am 14. November 1812 in Gebhardshain – gestorben am 21. Juni 1856 in Daaden.
Wir blicken auf ein kurzes, aber erfülltes Leben: Mein Ur-Ur-Ur-Großvater Dr. Franz Schuster in Daaden wurde nur 43½ Jahre alt. Sein selbstloses Wirken als Arzt führte letztlich auch zu seinem frühen Tod.
Franz Schuster stammte aus zwei angesehenen Westerwälder Landwirtsfamilien, die teilweise über Generationen hinweg das Amt der Schultheißen, d. h. der Gemeindevorsteher ausübten. Sein Vater Johann Peter Schuster (1789–1824) stammte aus dem kleinen Ort Mörlen, wo bereits 1816 dessen Vater Mathias Schuster zum ersten Schultheiß des Ortes ernannt worden war. Die Mutter Brigitta Theis (1786–1858) war wiederum die jüngste Tochter des wohlhabenden Gebhardshainer Schultheißen Gerhard Theis, in dessen Haus ab 1807 auch das Gebhardshainer Landgericht seinen Sitz hatte. Hier im Hause Theis, das bis heute als eines der bedeutendsten Fachwerkbauten Gebhardshains in der Mittelstraße erhalten ist, lebten Johann Peter Schuster und Brigitta Theis nach ihrer Hochzeit am 3. September 1811.
Als Franz Schuster am 14. November 1812 als ältester Sohn der Eheleute Schuster-Theis in Gebhardshain geboren wurde, wohnte auch Brigittas ältere Schwester Elisabeth mit ihrem Ehemann Christian Lorsbach noch im gleichen Haus. Doch nach Christian Lorsbachs Tod heiratete Elisabeth Theis erneut und zog zu ihrem neuen Ehemann, so dass das Haus nun allein von der Familie Schuster bewohnt wurde. Hier wuchs Franz Schuster zusammen mit seinen vier jüngeren Geschwistern Brigitte, Friedrich Wilhelm, Elisabeth und Johann Peter auf.
Franz Schuster scheint ein kluger und wissbegieriger Junge gewesen zu sein. In einer seiner medizinischen Abhandlungen beschreibt er später eine Begebenheit, als er als 12-jähriger Knabe wie so oft »an einem schönen Mainachmittage [1825] mit einem Gespielen in einen unserem Dorfe nahen Wald« ging und mit seinem Freund allerlei »gleichgültige Gespräche über Schulgegenstände u. s. w., wie sie von Knaben geführt zu werden pflegen,« führte und dabei »Schallmeien« – wahrscheinlich aus Strohhalmen am Wegesrand – verfertigte. Im Laufe des keinen Ausflugs machte er eine seltsame Erfahrung, als er seine Umgebung plötzlich anders wahrnahm als bisher – die Erinnerung daran, die in ihm noch lange lebendig blieb, nahm er später als Aufhänger für seine Abhandlung über das »Sich-irre-Gehen«.
Schon früh hatte Franz Schuster Elementar- und Lateinunterricht bei dem Gebhardshainer Pfarrer Peter Wester genossen, der sich auch über seinen Ort hinaus für eine gute Schulbildung einsetzte. Als Franz Schuster elf Jahre alt war (also noch vor der oben beschriebenen Begebenheit), starb sein Vater am 3. Februar 1824. Ein Jahr später (am 27. März 1825) heiratete die Mutter erneut, und zwar den aus Alsdorf stammenden Handelsmann Dominik Strüder (1785–1849). Im gleichen Jahr, 1825, wechselte Franz – vermutlich auf Betreiben von Pfarrer Wester – auf das Königlich-preußische Gymnasium in Trier, eines der ältesten Gymnasien Deutschlands, das zu dieser Zeit von dem bekannten Historiker Johann Hugo Wyttenbach geleitet wurde (etwa zur gleichen Zeit war dort auch der etwas jüngere, spätere Philosoph Karl Marx Schüler). Nach dem Abitur 1831 in Trier ging Franz Schuster zum Medizinstudium an die Universität Bonn, wo er (im Sinne eines Studium generale) »14 Dozenten, darunter auch Nichtmediziner wie A. W. von Schlegel über deutsche Literatur und Nöggerath über Geologie, hörte« (so heißt es später in seiner Dissertations-Vita). Ab 1838 studierte er an der Universität zu Berlin, dort schrieb er 1840 auch seine Dissertationsarbeit »De doloribus rheumaticis veris ac spuriis« (»Über echte und falsche rheumatische Schmerzen«).
Im Juni 1840 ließ er sich schließlich als Allgemeinarzt, Wundarzt und Geburtshelfer in Daaden nieder. Alsbald lernte er die aus Siegen gebürtige Elisabeth Hellinghaus (1823–1891) kennen, älteste Tochter des angesehenen Siegener Tuchmachers, Handelsmanns und Kirchenrechnungsrats Henrich Hellinghaus (1786–1854) und dessen Ehefrau Wilhelmina Drees (1798–1832). Am 14. November 1843, dem Tag, an dem sowohl Franz Schuster als auch die elf Jahre jüngere Elisabeth Hellinghaus ihren Geburtstag feierten, gaben sich die beiden in der St.-Aloisius-Kirche in Herdorf das Ja-Wort (die standesamtliche Trauung hatte am gleichen Tag in Siegen stattgefunden).
Dr. Franz Schuster und Elisabeth Hellinghaus schenkten acht Kindern das Leben. Selten sind wir so genau auch über intime Details der Schwangerschaft und Geburt unserer Ahnen unterrichtet wie bei den ersten Kindern der Eheleute Schuster – denn als Geburtsspezialist schreibt Franz Schuster später in einem gynäkologischen Fachaufsatz über den Schwangerschaftsverlauf seiner Gattin – einer Frau »von mittlerer Statur, kräftiger Konstitution, gesundem frischen Aussehen und von munterem, lebhaftem Temperamente«. »Schon in den ersten Tagen des Dezembers [also nur wenige Wochen nach der Hochzeit] waren die gewöhnlichen Schwangerschaftserscheinungen vorhanden, nämlich Erbrechen, welches auch trotz aller dagegen versuchten Mittel fast täglich morgens bis zur Entbindung wiederkehrte. Am 13. oder 14. April 1844 nahm meine Frau die erste Kindesbewegung wahr, auf welche Erscheinung ich sie besonders aufmerksam gemacht hatte.« Die um den 25. August 1844 erwartete Geburt des Kindes verzögerte sich jedoch. »Mit jedem Tage stiegen Angst und Besorgnis meiner Frau mehr, wiewohl ich, auf Cederschjöld gestützt, ihr die Verzögerung der Geburt als natürlichen Vorgang darzustellen suchte. Auch ängstigte sie sich besonders deshalb, weil ihre Mutter während einer Entbindung gestorben war. Endlich am 10. September stellten sich wahre Wehen ein und nach 14stündiger Geburtsarbeit erfolgte an demselben Tage die Entbindung von einem recht kräftigen, reifen Mädchen.« Jene am 10. September 1844 geborene Thecla Schuster, deren Geburt der Vater sogar in einer eigenen Zeitungsannonce verkündete, wurde jedoch nur rund 1¼ Jahre alt und verstarb am 6. Januar 1846, nur wenige Tage, nachdem den Eheleuten Schuster am 1. Januar 1846 ihr zweites Kind, der Sohn Heinrich, geboren worden war. »Durch den Schmerz um den Verlust unseres ältesten Kindes gleich nach der Geburt des zweiten,« so Franz Schuster, »traten Erscheinungen in den Brüsten auf, welche meiner Frau das fernere Stillen unmöglich machten.«
Jene Schilderungen über die Schwangerschaft und Geburt seiner ersten Kinder sind Franz Schusters umfangreichem Aufsatz »Ueber das Gesetz der Schwangerschaftsdauer mit besonderer Anwendung auf die Lehre von den Früh- und Spätgeburten in forensischer Hinsicht« entnommen, der in Adolph Henke's Zeitschrift für die Staatsarzneikunde, 29. Jg. (1849), S. 1–97, erschien. Weitere Ausführungen Franz Schusters zu Schwangerschaft und Geburt sind posthum in den Mittheilungen des Königl. rheinischen Medicinalcollegiums nach Physikatsberichten zu finden, die Medizinalrat Julius Wegeler 1862 in Koblenz herausgab. Auch mit anderen medizinischen Themen setzte Franz Schuster sich wissenschaftlich auseinander. So veröffentlichte er 1851 in der Allgemeinen Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin, Bd. 8 (1851), Heft 2 (S. 171–208), Heft 3 (S. 363–392), einen umfassenden zweiteiligen Aufsatz über »Das Sich-irre-gehen in psycho-pathologischer und staatsärztlicher Beziehung«, dem die anfangs zitierte Episode aus seiner Kindheit entnommen ist. Auch findet man in der Wochenschrift für die gesammte Heilkunde Nr. 17 vom 27.04.1844 in der Rubrik »Vermischtes« (S. 279f) einen Kurzbericht Schusters: »Ileus durch lebendiges Quecksilber geheilt«. Wir sehen in Dr. Franz Schuster also einen engagierten Mediziner nicht nur in praktischer Hinsicht, sondern auch einen bewanderten Fachautor, der »in den wenigen Mußestunden, die mir eine sehr beschwerliche Landpraxis übrig lässt« (so der Schlusssatz seines Aufsatzes zum »Sich-irre-Gehen«) auch wissenschaftlich fundiert formulieren kann. Wer weiß, was aus ihm noch geworden wäre, wenn ihm ein längeres Leben vergönnt gewesen wäre...
Über das Leben der Familie Schuster berichtet auch der Urenkel Dr. Reinhold Schulte in seiner 1995 verfassten Familienchronik: »Die große Familie Schuster wohnte im eigenen Haus auf großem Grundstück [in unmittelbarer Nähe zur evangelischen Kirche mitten in Daaden] glücklich und zufrieden. Sie war der Familie des Kreisrichters am selben Ort in Freundschaft verbunden. Viele gemeinsame frohe Stunden sind den Kindern in guter Erinnerung geblieben. Franz Schuster erfreute sich als Arzt weit und breit großer Beliebtheit und damit zugleich eines wachsenden Wohlstandes. Alle Voraussetzungen für eine großartige Entwicklung der begabten Kinder schienen gegeben zu sein, bis im Jahre 1856 der Tod des Vaters dem Glück der glaubensfrohen Familie ein jähes Ende setzte.
Franz Schuster lebte ganz und gar für seine Familie und für seine Patienten. Sein Verantwortungsbewußtsein war von seinem christlichen Gewissen her geschärft. Im Januar 1856 lag er an Grippe erkrankt mit hohem Fieber darnieder, als ein flehentlicher Hilferuf von einem weit entlegenen Gehöft ihn an das Bett einer jungen Frau trieb, welche die Geburt ihres Kindes nicht schaffte und nun erschöpft mit dem Tode ringend darniederlag. Weit und breit kein anderer Arzt. Auf ihn allein kam’s an. Schweißnaß jagte der Fieberkranke zu Pferde durch die frostklare Winternacht. Mit letzter Kraft vermochte er die junge Mutter und ihr Kind dem Tode zu entreißen. Der Preis dafür war sein eigenes Leben und das Glück seiner Familie. Vom Tode gezeichnet kehrte Franz Schuster frühmorgens bei Schnee und Kälte nach Hause zurück. Nach qualvollen Monaten starb er, 43 Jahre alt, am 21. Juni 1856. Seine letzten Worte beim Anblick seiner jungen Frau von 32 Jahren: ›Arme Lisette‹. Sechs Wochen danach gebar Maria Elisabeth Schuster ihr 8. Kind, Sohn Franz, der später seinem Namen getreu an seines Vaters Stelle die Sorge für seine Mutter übernahm.« Dr. Franz Schusters hohes Ansehen als Katholik in der weitgehend reformierten Bevölkerung Daadens zeigt sich auch darin, dass man eigens für ihn auf dem evangelischen Friedhof von dem katholischen Geistlichen aus Herdorf eine Grabstelle einsegnen ließ.
So glücklich das Leben der Familie Schuster in Daaden gewesen war, so beschwerlich hatte es die Witwe Schuster nach dem Tod ihres geliebten Mannes. Reinhold Schulte berichtet dazu weiter: »Der Sarg mit Franz Schuster war kaum geschlossen, da tauchte Johann Heinrich Hellinghaus [1825–1901] auf, um seiner Schwester Elisabeth von den Ersparnissen seines toten Schwagers abzuhelfen. Mit dem Versprechen, das Geld in seinem Geschäft gewinnbringend für sie anzulegen, gelang es ihm, nach und nach weit über 2000 Taler zu erhalten. Es kam nichts zurück. Damit verlor Elisabeth Schuster mit dem Tode ihres Mannes den größten Teil ihres Ver-mögens. Nach 13 Jahren glücklicher Ehe konnte ihre Katastrophe kaum größer sein. Mit 6 Kindern zog sie noch im Jahre 1856 nach Siegen zurück. [...] In bescheidensten Verhältnissen wohnte die Familie Schuster ein paar Jahrzehnte im Lämmergäßchen unterhalb des Oberen Schlosses. Mit festem Gottvertrauen, zäher Energie und anscheinend robuster Gesundheit vermochte die Mutter ihre schwierige Situation zu meistern, Tag für Tag strickte sie 2 Paar lange Strümpfe für den Verkauf und eröffnete später eine Pension für Bergschüler und Gymnasiasten. Äußerste Sparsamkeit war zwingendes Gebot. Jedwedes Kleidungsstück nahm unter den Geschwistern seinen Weg von oben nach unten, bis nur noch Flicken das Ganze zusammenhielten. Der kleine Franz als letztes Glied in der Kette hieß unter seinen Geschwistern deshalb nur ›das Zämmelchen‹. Die Töchter blieben nach der Schule im Haushalt und hatten hier sämtliche Arbeiten zu verrichten. Ihre Freude war der Gesang im Kirchenchor. Alle vier Söhne besuchten mit glänzendem Erfolg das Gymnasium. Ihr Fleiß kannte anscheinend keine Grenzen.«
Am 15. April 1891 verstarb Elisabeth Schuster, geborene Hellinghaus, im Alter von 67 Jahren im Haus ihrer Tochter Elise Limper-Falken in Welschen Ennest im Sauerland. Es soll eine Fotografie aus dem Jahr 1862 geben, die sie im Biedermeierkittel mit ihren drei jüngsten Söhnen Clemens, Hermann und Franz zeigt – über den Verbleib des Bildes konnte ich bislang leider noch nichts herausfinden.
Im Folgenden einige Informationen zu den Kindern der Eheleute Dr. Franz und Elisabeth Schuster:
• Thecla Schuster (10.09.1844 – 06.01.1846) verstarb bereits als Kleinkind.
• Heinrich Schuster (01.01.1846 – 30.03.1909) erlangte 1869/70 die Approbation als Apotheker. Er heiratete am 11. November 1873 in Siegen die von dort gebürtige Marie Pfeifer (*08.08.1849). Bei der Geburt der einzigen Tochter Maria am 10. März 1878 lebte die Familie in Speicher in der Eifel, wo Heinrich Schuster als Apotheker arbeitete. Er hatte es zu ansehnlichem Wohlstand gebracht, wodurch er seine Mutter und die Geschwister »mit wertvollen und nützlichen Geschenken« unterstützen konnte (so Reinhold Schulte). Später ließ er sich als Apotheker in Bitsch (frz. Bitche) im deutschen Reichsland Elsass-Lothringen nieder, wo er nicht nur eine Apotheke betrieb, sondern auch als Bürgermeister amtierte. Er engagierte sich u. a. im Vorstand des Deutschen Apothekervereins sowie der Philomatischen Gesellschaft Elsass-Lothringen und wurde 1903 mit dem Königl. Kronenorden IV. Klasse ausgezeichnet. Die Tochter Maria Schuster heiratete am 7. August 1900 in Bitsch den Gymnasial-Oberlehrer und Historiker Dr. Joseph Knepper (*06.03.1864 in Oelde/Westfalen), der jedoch am 11. Februar 1906 im Alter von nur 41 Jahren verstarb (ein ausführlicher Nachruf findet sich im Historischen Jahrbuch der Görres-Gesellschaft, Bd. XXVII, München 1906, S. 484–486).
• Elisabeth (Elise) Schuster (07.02.1848 – 12.11.1927) half schon früh im Haushalt ihrer Mutter mit. Ende der 1860er Jahre lernte sie im Kirchenchor in Siegen den Schlosserlehrling Heinrich Limper-Falken aus Welschen Ennest kennen, den sie nach langem Werben seinerseits am 24. April 1873 in der St.-Marien-Kirche Siegen heiratete. Die jungen Eheleute gründeten in Welschen Ennest im Sauerland eine Familie, aus der neun Kinder hervorgingen, von denen allerdings nur vier das Erwachsenenalter erreichten: Ernst, Wilhelm, Paul (mein Ur-Großvater) und Maria. Elise Limper-Falken (geb. Schuster) litt zeitlebens unter der angespannten wirtschaftlichen Lage der Familie und verstarb, in den letzten Lebensjahren von ihrer schweren Gemütskrankheit gezeichnet, am 12. November 1927 im Alter von 79 Jahren.
• Maria Schuster (28.05.1849 – 11.09.1938) erhielt, nachdem sie ihre Mutter mehrere Jahre im Haushalt unterstützt hatte, eine hauswirtschaftliche Ausbildung in einem Arzthaushalt in Wissen/Sieg. Am 28. Mai 1878 heiratete sie in Siegen den Hüttenchemiker Wilhelm Meyer (16.03.1850 – 03.11.1928) aus Mechernich, der zuvor als Bergschüler in Siegen bei Schusters gewohnt hatte. Die Familie Meyer lebte in Mechernich, wo sich die Familienmitglieder auch in der katholischen Kirchengemeinde aktiv engagierten. Aus der Ehe von Maria Schuster und Wilhelm Meyer gingen fünf Kinder hervor: Otto (*1879, Lehrer in Düsseldorf-Gerresheim), Adolf (s. u.), Maria (*1883, Ordensschwester bei den Ursulinen in Köln), Antonia (*1885, wirkte im Kreuserstift Mechernich) und Franz (*1888, als Kind an der Diphterie verstorben). Der zweitältester Sohn, der am 17. Juni 1881 geborene » Adolf Meyer, machte eine Kunsttischlerlehre, besuchte die Kunstgewerbeschulen in Köln und Düsseldorf und wurde später zu einem der führenden Bauhaus-Architekten, der auch eng mit dem berühmten Walter Gropius zusammenarbeitete. Adolf Meyer ertrank am 14. Juli 1929 beim Baden in der Nordsee vor Baltrum.
• Anna Schuster (15.09.1850 – 24.01.1855) erreichte nur ihr fünftes Lebensjahr,
• Clemens Schuster (08.05.1852 – 03.05.1873) und
• Hermann Schuster (11.02.1854 – 28.11.1873) bestanden beide mit sehr gutem Abschluss das Abitur an der ›Realschule erster Ordnung‹ in Siegen, verstarben aber 1873 im Abstand von nur einem halben Jahr mit 21 bzw. 23 Jahren an Lungenschwindsucht.
• Franz Schuster (31.07.1856 – 15.07.1904), der erst einen Monat nach dem Tod seines Vaters das Licht der Welt erblickte und von seiner Familie liebevoll »Zämmelchen« genannt wurde, trat nach dem Abitur in den Justizdienst und blieb, zeitlebens unverheiratet, bei seiner Mutter in Siegen als ihr »herzensguter Franz«, bis diese Anfang 1891 schwer erkrankt nach Welschen Ennest zu ihrer Tochter Elise übersiedelte und kurz darauf am 15. April 1891 starb. Franz Schuster arbeitete als Gerichtssekretär in Siegen und wurde um 1900 zum Obergerichtssekretär befördert. Er verstarb »nach langem schweren Leiden« im Alter von nur knapp 48 Jahren am 15. Juli 1904 und wurde auf dem Friedhof in Welschen Ennest beigesetzt.
Johann Peter Schuster (28.02.1789 – 03.02.1824) ⚭ Brigitta Theis (09.11.1786 – 18.01.1858)
|
Dr. Franz Schuster (14.11.1812 – 21.06.1856) ⚭ Elisabeth Hellinghaus (14.11.1823 – 15.04.1891)
|
Elisabeth Schuster (07.02.1848 – 12.11.1927) ⚭ Heinrich Limper-Falken (25.01.1844 – 20.01.1924)
|
Paul Limper (31.10.1882 – 14.06.1968) ⚭ Maria Speil (19.06.1882 – 01.02.1960)
|
Anita Limper (25.07.1913 – 07.10.1983) ⚭ Dr. Josef Isenberg (30.12.1911 – 14.05.2007)
|
Dr. Erwin Isenberg
|
Dr. Gabriel Isenberg
» Ich freue mich jederzeit über ergänzende Informationen und Materialien. Schreiben Sie mich gerne an!