Bei meinen musikwissenschaftlichen Forschungen gibt so manche kleinere Fundstücke und Recherchen, die keine Druck-Veröffentlichung im größeren Rahmen lohnen, oder auch länger angelegte Projekte, die als Online-Publikation nach und nach Form annehmen können. Der dafür jetzt eingerichtete Menüpunkt „Forschungen“ auf meiner Homepage macht dazu heute den Anfang mit einer Darstellung des Orgelbauers Hugo Koch (1899–1945), der in den 1930/40er Jahren in Köln wirkte.
Hugo Koch war Mitglied einer weit verzweigten und über mehrere Generationen wirkenden Orgelbauersippe in Sachsen, Thüringen, im Rheinland und Westfalen sowie in den Niederlanden. Viele seiner in den 1940er Jahren geplanten Orgeln konnten durch Kriegseinwirkung nicht mehr zur Ausführung kommen. Ein Arbeitsschwerpunkt lag im südwestlichen Teil des heutigen Kreises Olpe. Die Werkstatt des kurz nach dem Krieg 1945 verstorbenen Orgelbauers wurde von dem aus Ostpreußen geflohenen Joseph Goebel übernommen und bestand noch bis 1967 in Leichlingen (Rheinland). Immer wieder wurde ich nach dem Orgelbauer gefragt, nachdem ich einige seiner Projekte im Rahmen meiner Dissertationsarbeit erwähnt hatte. Hier habe ich nun mal überblicksartig alles zusammengestellt, was ich an Informationen über den Orgelbaubetrieb Hugo Koch in Köln zusammentragen konnte.
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